Frühlingserwachen in den Obstanlagen
Die Ibiker Öpfel sind gut durch den Winter gekommen. Schnee und Kälte konnten ihnen in den dunklen Monaten nichts anhaben. Nun wird es heller und wärmer. Die Bäume auf unseren Anlagen warten auf den Frühling.
Die Bienen, unsere Helfer
Für die Befruchtung der Blüten im April und Mai ist es wichtig, dass die Bienen fleissig von Baum zu Baum fliegen. Das tun sie zuverlässig, sofern die Blüten kräftig und gut entwickelt sind. Deshalb haben wir die Bäume in der Anlage bunt gemischt gepflanzt: eine Reihe Ambassy, eine Reihe Elstar, eine Reihe Gala, eine Reihe Jonagold … und so weiter. Denn Monokulturen schwächen die Pflanzen, Sortenvielfalt aber stärkt sie.
Dann braucht es nur noch etwas Glück beim Wetter, und wir können den gelb-schwarzen Gourmets ein tolles Buffet anbieten. Das motiviert sie, hier und dort zu naschen und dabei die Pollen weiträumig zu verteilen.
Richtige Mischung beim Düngen
Wir Obstbauern können viel tun, um unsere Bäume zu unterstützen. Dazu gehört, dass wir genau wissen, wie es um die Nährstoffe im Boden steht. Mindestens alle zehn Jahre lassen wir eine Bodenanalyse durchführen. Wir schicken Erdproben ins Labor und lassen folgende Werte überprüfen: ph-Wert, Kalkzustand, Phosphorgehalt, Kaliumgehalt, Magnesium.
Der Rest ist ein bisschen wie das Kalorienzählen beim Menschen: Anhand der Ernte berechnen wir, wie viele Nährstoffe für die Produktion der Früchte verbraucht wurden. Diese Menge geben wir dann dem Boden zurück, nicht mehr und nicht weniger.
Eine gute Mischung von Nährstoffen – und auch die richtige Dosierung — hat grosse Bedeutung. Sind die Bäume unterversorgt, tragen sie nur kleine Früchte. Und im nächsten Jahr vielleicht gar keine mehr, weil ihnen die Kraft zur Blütenbildung fehlt. Zu viele Nährstoffe sind aber auch nicht gut. Denn sie führen zu grossen, weichen Früchten. Und diese lassen sich nicht so gut lagern.
Öpfel von September bis Mai
Wir versuchen also, mit der optimalen Nährstoffversorgung mittelgrosse, feste und aromatische Früchte zu erzeugen. Damit wir selbst und unsere Kunden von September bis in den Frühling genussvoll in die guten Ibiker Öpfel beissen können.
Kalt erwischt!
Wir Obstbauern können viel tun, um unsere Bäume zu unterstützen. Aber in manchen Situationen sind wir machtlos. Die Frostnächte an Ostern zum Beispiel haben unsere Chriesi- und Öpfelbäume im wahrsten Wortsinn kalt erwischt.
Die Chriesiknospen sind wahrscheinlich alle erfroren. Bei den Öpfeln haben wir noch Hoffnung, denn hier braucht es für eine gute Ernte verhältnismässig wenig gute Blüten. Bleiben wir also zuversichtlich!
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Priska und Thomas Knüsel
Ihre Obstbauern vom Ibiker Hof
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