Witterung und Wachstum
Wenn die Blüten verschwunden sind, zeigen sich an den Ästen der Obstbäume bald die ersten Früchte. Noch sind sie winzig klein. Doch nun ist es Zeit, die Hagelnetze aufzuspannen.
Hagel beschädigt die Öpfel
Schon ein kurzer Hagelschlag kann im Obstbaum verheerende Schäden anrichten. Es reichen wenige Sekunden. Denn die Haut der heranreifenden Öpfel ist verletzlich. Wird sie durch ein Hagelkorn beschädigt, kann es zu Fäulnis kommen.
Oder es bleiben kleine braune Flecken in der Haut, so genannte „Verkorkungen“. Diese schrecken viele Menschen ab, Öpfel mit Verkorkungen werden im Laden oft liegengelassen. Aber nicht nur das: Sie sind im Lager auch schlechter haltbar als makellose Früchte. Grund genug, die Obstanlage mit Netzen vor der Witterung zu schützen.
Der Regen: Freund des Bauern?
Damit wir Bauern aus unseren Gehölzen gute Nahrungsmittel ziehen können, brauchen wir den Regen, keine Frage! Doch für reife Chriesi ist er auch gefährlich: Regnet es oder ist die Luft längere Zeit feucht, kann die zarte Haut der Früchte aufplatzen. Dadurch werden sie für Insekten hoch attraktiv – für uns Menschen aber ungeniessbar.
Deshalb gehört zum Witterungsschutz einer Chriesianlage auch noch eine Plastikfolie dazu, die die Früchte vor Regen schützt. Bei den Öpfeln ist das aber nicht nötig.
Öpfel mit Sonnenbrand
Unser Hagelschutznetz hilft auch gegen Sonnenbrand: In den vergangenen Jahren sind Früchte, die besonders exponiert hängen, immer wieder durch zu viel Sonne beschädigt worden. Die Hagelnetze mindern die Intensität der Bestrahlung immerhin um zehn bis fünfzehn Prozent und verhindern so, dass Schäden entstehen. Vor allem im Herbst, wenn die Öpfel prall und fast schon reif sind.
Leben und leben lassen
Wir nehmen Rücksicht auf die Natur, wo wir nur können. Zum Beispiel hängen wir die Hagelnetze erst dann auf, wenn die Bienen ihre Arbeit getan haben. Zu gross wäre die Gefahr, dass sie sich in den geschlossenen Netzen verfangen. Das würde zu ihrem elenden Tod führen, wollen wir nicht!
Die meisten Vögel können wir mit dem Hagelnetz daran hindern, von unseren Früchten zu naschen. Aber ein paar Schlaumeier finden doch immer Schlupflöcher und halten sich an unseren Chriesi gütlich … Es sei ihnen gegönnt.
Hagel, Sonnenbrand, gefrässige Vögel … es gibt noch mehr Bedrohungen für unsere guten Öpfel. In unserem nächsten Beitrag wird es um Pilze und schädliche Insekten gehen. Schauen Sie doch wieder vorbei!
Möchten Sie wissen, wie es mit den Ibiker Öpfeln weitergeht? Dann hinterlassen Sie unten Ihre E-Mail-Adresse. So können wir Sie benachrichtigen, wenn der nächste Blog-Beitrag erscheint.
Priska und Thomas Knüsel
Ihre Obstbauern vom Ikiber Hof
Bitte informieren Sie mich über den nächsten Blog-Beitrag.
[newsletter_form]